
Die Traumreise
Eine Kurzgeschichte zum Wochenende

Ich greife nach der Türklinke und halte einen Moment inne.
Ich spüre das kühle Metall in meiner Hand und nehme fröhliches Lachen auf der anderen Seite der Tür wahr.
Mit der nächsten Ausatmung drücke ich die Türklinke nach unten.

Ich öffne die Tür und trete ein.

„Ach, da bist ja, Stiefmutter von Senta“, kommt mir meine Mitarbeiterin mit einem strahlenden Lächeln entgegen.
„Wir können gleich mit dem Krimi-Spiel loslegen,“ sagt sie.
„Bist du bereit?“
Dankbar, diese Rolle spielen zu dürfen, nicke ich ihr zu.

Plötzlich höre ich eine Stimme, die so gar nicht in diese Situation passen will und bin kurz verwirrt.
Ach ja, mein Coach.
„Ich zähle von *3* runter, dann kommst du langsam wieder ins Hier und Jetzt zurück.“

„Drei.“
Ich genieße den Moment.
„Zwei.“
Ich spüre die positive Energie.
„Eins.“
Ich darf vertrauen.
Ich öffne meine Augen.

Nach einer kurzen Pause fragt mich mein Coach:
„Was nimmst du mit?“
„Genau so will ich es.
Verpflegung ist ausreichend vorhanden.
Die Stimmung ist entspannt und aufgeregt zugleich.
Das Wichtigste ist, dass es wieder ein Miteinander gibt.“

Ein guter Anfang, denke ich mir.
„Behalte das Bild bei.
Wie du dahin kommst, darüber reden wir beim nächsten Mal“, so mein Coach.
Diese Geschichte ist frei erfunden. Ähnlichkeiten zu Begebenheiten oder Personen wären rein zufällig.